Den grossen erkenne ich, Gorasy, einer der Drachenväter selbst, seine Kugelblize sind weit die stärksten von denen ich je gehört habe.
Den anderen etwas kleineren kenne ich noch nicht, sein roter mittelstreiffen lässt erahnen dass er ein Junger Zündler ist, was der eben in unsere richtung fliegende Feuerball bestätigt.
Knapp unterhalb meiner Felsplatte knallt das Geschoss funkensprühend in den Fels.
Ich hoffe sie hören auf mich "das werden Sie" höre ich Ashla's gedanken in meinem Kopf und Fauche zur Ruhe.
Gorasy sieht mich kurz an, das blaue glimmen seiner Augen lassen ihn noch dunkler erscheinen als er sonst schon ist, nur wenn die Sonne im Zenith steht sieht man das leicht Dunkelblaue schimmern seines Schuppenkleides. Er dreht sich im Fluge so dass seine Schwinge dem Kleineren noch eine ziemlich unsanfte 'Ohrfeige' verpasst und donnert im Sturzflug auf uns herab, fängt sich mannshoch über dem Boden ab und sitzt einen Augenblick später auf seinem Platz als würde er schon stunden da warten.
Der kleinere Zündler hat seine niederlage erkannt und setzt zum Anflug an, landet und stellt sich vor Ashla und Enesie. Er sieht mich mit grossen leuchtend Orangen Augen an und stellt sich vor "Ego Draconis Sobile, Begleiterin der Rätin Enesie, Wächterin der Hüterin der Flora" Enesie sieht den Drachen an und fragt erstaunt "Du bist Sobile? Mutter hat mir mitgeteilt das ich einen neuen Begleiter erwarten dürfe, doch du bist ein Zündler..."
Die tiefe Stimme Gorasy's lässt alle erstummen "nein das ist sie nicht, sie ist eine Elemental. Mutter hat mich angewiesen Sie zu Dir zu bringen und Ihren Namen zu Prägen."
Eine Elemental, seltene Artgenossen die in der lage sind alle Arten der Elemente als Waffe einzusetzen. Woher sie kommen ist niemandem richtig klar, man sagt, immer wenn es an der Zeit ist lässt Mutter eine gebären. "Entschuldigt" sagt Enesie zu Sobile "ich wollte Dir nicht zu nahe treten, doch wenn du eine Elemental bist, bitte passe Deinen Streiff meinem Stein an" kaum hat Enesie fertig geredet beginnt der Mittelstreiffen Sobile's in einem satten aber nicht grellen Grün zu schimmern. "Was immer ihr wünscht Hüterin" mit diesen worten geht Sobile zu Gorasy und setzt sich neben ihn.

Ein dumpfes knurrendes Geräusch klang von oben herab, ein zischen, und sieben Männer rannten, jeder in eine andere Richtung, davon als ihr Lagerfeuer wie aus dem nichts druch eine Wasserkugel gelöscht wurde.
Da macht einer seine Ankunft wieder einmal zum Schauspiel. "Menschlinge..." brummelt er, zwinkert Gorasy zu und tritt zu uns.
"Ego Draconis Bonade, Begleiter der Rätin Talana, Wächter der Hüterin der Fauna, Nachfolger Talosh's" Er dreht sich um und setzt sich zu den anderen beiden.
Zur gleichen Zeit erhellt ein Rötlich schimmernder Lichtkegel an der wand des Nordmasives die Umgebung, gefolgt von einem Zischen saust das Geschoss über unsere Köpfe auf die Lagerstätte der 'Menschlinge' zu, wird jedoch zusehends langsamer bis es über dem Lager stehen bleibt und seine Leuchtkraft langsam erlischt.
"Tritt hervor Talana, seid wilkommen im Kreise" ruft Enesie und schon erschienen sie, Talana, das Rotwild und der Otter welche gerade ihre Elfische gestalt angenommen hatten.
"Was wollen diese Menschen hier? Wer hat sie an diese Stätte Gelassen? Warst Du das?" sagte Sie, Richtet Ihren Stab auf mich und sieht mich an als hätte ich Ihr Haustier gefrühstückt.
"STOP - da dies nicht unsere Stätte ist und wir alle nur gäste an diesem Ort sind wird hier keiner zu Urteilen berechtigt. Das gilt auch für Dich Talana!" mit ruhiger Stimme versucht Ashla Talana zu beruhigen, doch sie Versteht ihren groll den Menschen gegenüber mehr als nur gut genug. "Wir warten auf die Letzte und dann werden wir unsere fragen stellen und Antworten erwarten, doch wagt es nicht hier einen Kampf zu beginnen, dies ist die Stätte meines Wächters." langsam senkt Talana Ihren Stab. "Entschuldige Draco, es ist nicht in meinem Sinne Deine Stätte der Ruhe durch meine Missgunst dem menschlichen Gewürm gegenüber zu stören, doch sie verschulden den Tod meiner Wächterin..." "Wir haben die Geschichte gehört Talana" sagt Ashla zu Ihr "Es tut mir leid das ich euer begehr aus euren Diensten entlassen zu werden so rigoros ablehnen musste, doch das was kommen wird verlangt nach jedem einzelnen der unseren und du wirst genug möglichkeiten der Vergeltung erhalten. Zäume also Deine Wut und Deine Trauer."
Ashla erwartet 'die Letzte' auch? Eigentlich müsste das niemanden wundern, Gorasi ist auch hier, aber das sie an einer versamlung erscheint ist äusserst selten.

Blitze zucken durch das Tal.
Blitze die genau wissen wo sie einschlagen ohne jemanden zu gefährden, kalte Blitze wie jene des Dunkeldrachen der aber selbst sehr erstaunt an den Himmel blickt.
Ein Schreiähnlicher laut, Mark und Bein durchdringend gellt zwischen den mächtigen Felswändenhin und her was Gorasi sofort auf die Füsse brachte. Sein Schuppenkleid wurde schlagartig so dunkel das er kaum von der Nacht selbst erkannt worden wäre und die Panzerplatten auf seiner brust schoben sich zu einer undurchdringbaren Rüstung zusammen.
Es ist kaum möglich diesen Schild zu durchdringen, was wahrscheinlich auch der Grund dafür ist das die letzten Drachenväter allesammt Dunkeldrachen sind. Gorasi erhebt sich, breitet seine Schwingen aus, 15 Schritt eines Elfes lange, dunkle matte Flughaut verbunden mit Eisenbahnschienen dicken und Diamantharten Knochen, Kugelblitze die ein Stromwerk für eine mittlere Kleinstatt ersetzen könnten, Augen die schon nachts das Sehvermögen eines Adlers zu tage blind wie einen Maulwurf aussehen lassen und die Flughöhe so wie Geschwindigkeit einer einstrahligen Düsenmaschiene machen diese Draco's zu fast uneinnehmbaren fliegenden Festung, Belagerungswaffe so wie Angriffsmöglichkeit die Ihresgleichen sucht.
'Entschuldigt mich' klang es in meinem Kopf und schon war Gorasy in der hälfte des weges zur schlucht und die Dunkelheit hat Ihn verschluckt.