Namen | Imbolc, Lichtmess, Fest der Brigid, Oimelc |
Bedeutung | Imbolc = „Im Bauch“, Erwachen des Lichts, Frühling |
Datum | 1./2. Februar |
Mond | halb, zunehmend |
Farben |
Weiss (Licht, Reinheit und Klarheit) Silber (Mond) Rot (Feuer) weiss und grün (zeigt den Übergang vom Winter/Schnee zum Frühling/keimende Pflanzen) |
Pflanzen | Schneeglöckchen, Krokusse und Birke (Baum der Brigid), Wachholder, Narzissen, Krokus, Eberesche |
Essen | Butter, Milch, Honig, Mais, Wachholder |
Götter | Brigid löst Cerridwen ab |
Symbole | Feuer, Kerzen, Stille, Sterne, Wachholder |
Obgleich die Natur noch in winterlicher Starre verharrt, werden die Tage schon merklich länger, und unmerklich steigt bereits der Saft in die Bäume. Die Sonne geht jeden Tag ein bisschen früher auf und kommt schon wieder über manche Berggipfel.
Auch abends ist es ist es länger hell.
Wir kehren den Kreis mit einem Besen, um zu zeigen dass das alte hinaus gekehrt wird und das Neue beginnt.
Alles beginnt langsam und leise sich auf die betriebsame, arbeitsreiche Zeit vorzubereiten. Es beginnt die Zeit des "Schwangergehens" mit neuen Ideen, Wünschen, Plänen etc., die jedoch noch nicht spruchreif sind, sondern erst in Ruhe reifen müssen. Der Frühling und damit die fruchtbare Jahreszeit beginnt und kündigt sich an durch die ersten Vorboten wie Schneeglöckchen und Krokusse, sowie die ersten Lämmer welche geboren werde bzw. im Mutterleib wachsen. Alles, was nun zu früh nach "Aussen" drängt, muss sich mit den letzten Frösten und bevorstehenden Frühjahrsstürmen auseinandersetzen, die Zeit des Stillhalten, letzten Wartens hat begonnen.
Die Lichtjungfrau BRIGID
In diesem neuen Licht erscheint die Göttin als die schöne Lichtjungfrau Brigid - "die vom Strahlenkranz umgebene" - und löst damit die dunkle, schwarze Göttin ab, die als Percht, Cerridwen oder auch Morrigane den Winter beherrschte.
Mit ihr steigen die Elementarwesen und Fruchtbarkeitsgeister aus der Erde, allen voran der Bär! Der Dickpelz, noch recht steif und schlaftrunken, steckt an diesem Tag, angeblich zum ersten Mal, seine Nase aus der Höhle, um zu sehen, wie weit der Frühling schon gediehen ist.
Der Bär ist kein anderer als der wiedergeborene, noch verhüllte jugendliche Sonnengott.
Altes Lichtmess-Brauchtum
- Das Neuentfachen des jungen Lichtes und die Lichtweihe am Lichtmesstag sind in ganz Europa noch im Brauchtum verankert.
- Die katholische Kirche hat daraus in der Kirche die Kerzenweihe gemacht als kleines Überbleibsel des geweihten jungfräulichen Lichtes: "Maria Lichtmess".
- In der Steiermark trägt man das geweihte Lichtmessfeuer von Haus zu Haus und entzündet die Herdfeuer damit.
- Es ist Brauch, die brennenden Kerzen durch das ganze Haus und die Ställe zu tragen, um den Segen überall weiterzugeben.
- In Kärnten tropft man drei Tropfen Wachs auf ein Brot als Schutz für ein Jahr. Das Brot wird dann aufgehoben.
- Es ist ein lichtvolles Fest und wir können damit zur Heilung von uns und Mutter Erde beitragen.
Nach Imbolc war der Beginn der Fastenzeit (wurde ebenfalls vom Christentum übernommen mit dem Aschermittwoch). Auf der einen Seite ist Imbolc ein sehr ausgelassenes Fest. Das nahende Ende des Winters wurde mit viel Tanz gefeiert und mit viel Lärm wurden der Winter und die bösen Geister vertrieben (heute die Fasnacht). Auf der anderen Seite ist die Reinigung und das innere Dunkel hinter sich zu lassen eine eher stille und konzentrierte Angelegenheit. Also beinhaltet das Fest beide Aspekte: das Wilde und das Ruhige.
Farben für Imbolc sind Weiss (Licht, Reinheit und Klarheit), Silber (Mond) und Rot (Feuer), auch weiss und grün (zeigt den Übergang vom Winter/Schnee zum Frühling/keimende Pflanzen).
Als Blumenschmuck eignen sich Schneeglöckchen, Krokusse und Birke (Baum der Brigid).