Das Pentagramm (griechisch pentágrammos: mit fünf Linien) ist ein regelmäßiges Sternfünfeck und galt schon in der Antike als magisch-mystisches Zeichen (Drudenfuß).
Es wird aus den Diagonalen eines regelmäßigen Fünfecks (Pentagons) gebildet. Die Diagonalen teilen sich im Verhältnis des Goldenen Schnittes, dem Zahlenverhältnis der Schönheit, das die Grundlage vieler sakraler architektonischer Gestaltungen bildet.
Auf 65 von den 80 Flaggen mit Sternen sind diese fünfzackig, z. B. denen der USA, der EU oder auch bei der chinesischen Nationalflagge und dem Sowjetstern. Der Fünftstern findet sich in vielen Zeichen und Emblemen der USA, das amerikanische Verteidigungsministerium ist in Form eines Pentagon angelegt.
Im Volksglauben dient das Pentagramm als Schutz gegen Druden (weibliche Nachtgeiser, die im Schlaf Beklemmungsängste hervorrufen, Kinder und Haustiere schädigen und bösen Zauber treiben) und gegen böse Mächte überhaupt. In Goethes Faust kann Mephisto die Türschwelle nicht überschreiten, weil dort ein Pentagramm eingeritzt ist.
Das Pentagramm lässt sich in einem Zuge zeichnen, so dass man am Schluss wieder an den Anfang gelangt. Somit kann man in ihm die Einheit und den Kreislauf des Lebens sehen. Dies wird häufig noch durch den das Pentagramm umschließenden Kreis unterstützt.
Dieses vom Kreis umschlossene Pentagramm findet seine natürliche Entsprechung in dem fünfstrahligen Muster des Kerngehäuse des Apfels, das sich beim Querschnitt zeigt. Von hier aus lassen sich assoziative Bezüge zur Gestalt der Eva, die Adam den Apfel der Erkenntnis reicht und zur (Mutter- und Liebes-) Göttin Aphrodite/Venus ziehen.
Seit der Antike wird sowohl für den Planeten als auch für die Göttin Venus das Pentagramm als Symbol benutzt. Der Ursprung dieser Symbolik liegt möglicherweise in der besonderen periodischen Bewegung des Planeten, dessen Positionen am Sternenhimmel im Zeitraum von acht Jahren ein annähernd exaktes Pentagramm beschreiben. Auch ist die fünfblättrige Rose ein altes Symbol der Venus, der Liebe und Schönheit.