Namen Samhain, Halloween, Allerheiligen
Bedeutung Ahnenfest, Ende des Sommers, Keltisches Neujahr
Datum Nacht 31.Oktober / 1. November
Mond Leermond
Farben schwarz, orange, braun
Pflanzen Schwarzer Holunder, Kürbisse, Rüben, Eibenzweige, Vogelbeere, Hagebutten, Mehlbeeren, Schlehenbeeren, Äpfel, Wermut, Chrysanthemen, Birnen, Haselnuss, Distel, Granatapfel, alle Getreidearten, Nüsse
Essen Schwarzer Holunder, Kürbisse, Rüben, Hagebutten, Mehlbeeren, Äpfel, Wermut, Birnen, Haselnuss, Granatapfel, alle Getreidearten, Nüsse
Götter Hekate
Symbole Feuer, kahle Bäume, Eiben, Efeu, Kürbis, Mais

Samhain ist einer der beiden wichtigsten Hexensabbate (neben Beltane).

In der Nacht zum ersten November stehen die Tore zur anderen Welt so offen wie sonst nie. Manche glauben, dass die Ahnen wieder zurück in die Welt der Menschen kommen.

Daher ist Samhain ein Fest, bei dem Geister eine wichtige Rolle spielen.

Bekannt ist, dass die ersten Tage des Novembers bei den Iren und Schotten schon seit Jahrhunderten unter dem Namen "Samhain" oder "Samhuinn" gefeiert werden. Die wörtliche Bedeutung von Samhain ist "Summers End", also das Ende des Sommers.
Im keltischen Kalender stellt Samhain den Beginn des neuen Jahres dar, ist also auch das Neujahrsfest der Kelten.
Selbst heute noch heisst der November im irischen und schottischen Gälisch "Samhain".
Die kunstvoll geschnitzten Kürbisse und Rüben sollten mit Ihren Fratzengesichtern die Geister davon abhalten das Haus heimzusuchen.

Brauchtum

Plaziere eine schwarze Kerze und einen ausgehöhlten Kürbis, in den du ein Gesicht geschnitten hast, mit einem entzündeten Teelicht, vor dem Fenster um die Geister willkommen zu heißen. Stelle einen Teller mit Essen nach draußen für alle Geister die in dieser Nacht vorbeikommen.

Feuer

Überall wo es möglich ist, kann man Feuer entzünden, um am Feuer zu feiern und drum herum zu tanzen.
Das Feuer soll uns Wärme und Licht in die dunkler werdenden Tage bringen. Ausserdem soll es uns gegen schädliche Einflüsse schützen.
Besonders früher, bevor Häuser und Strassen elektrisch beleuchtet waren, spielten die festlichen Feuer für die Menschen eine grosse Rolle. Aber auch heutzutage freuen sich die Menschen über Feste am Feuer in der nächtlichen Natur.

Divination

In einer Nacht, wo sich die Welten so nahe sind, ist es nur verständlich, wenn dies eine wichtige Nacht für alle Arten von Wahrsagungen ist.
Man kann dies mit Tarot Karten, Runen, Handlesen oder astrologischen Betrachtungen tun.
Es gibt aber auch typische Wahrsagemethoden speziell für Samhain.

Beispielsweise die Apfel-Magie:

Setze dich kurz vor Mitternacht vor einen Spiegel in einen Raum, der nur von einer Kerze oder vom Mond beleuchtet wird.
Gehe still in dich und stelle eine Frage.
Schneide den Apfel in neun Stücke.
Setz dich mit dem Rücken zum Spiegel und esse acht der Apfelstücke.
Werfe anschliessend das neunte Stück hinter dich über deine linke Schulter.
Drehe deinen Kopf und schaue über diese linke Schulter.
Im Spiegel wirst du ein Bild oder Symbol sehen, das dir eine Antwort auf deine Frage gibt.

Halloween

Die Ursprünge von Halloween liegen im christlichen "All Hallow's Eve" (= Allerheiligen).
Vermutlich haben die Christen das Samhain-Fest der Kelten zu ihrem eigenen gemacht und am ersten November ihrer Gestorben gedacht.
Doch im Laufe der Zeit hat Halloween den Eindruck eines christlichen Festes verloren, denn die ursprünglichen heidnischen Bräuche haben sich immer stärker durchgesetzt.
So ist Halloween vor allem in angelsächsischen Ländern ein beliebtes Kinder- und Partyfest mit Kürbislaternen (Jack'o'Lantern), Gespensterkostümen und fröhlich-gruseligem Treiben geworden. Auch in mitteleuropäischen Ländern wird Halloween immer beliebter, was auch von der Wirtschaft eifrig ausgenutzt wird, um spezielle Süssigkeiten und Kostüme anzubieten.

Die unheimlichen Verkleidungen kommen daher, dass die Menschen die umherstreifenden Geister der Verstorbenen irritieren wollten dadurch, dass sie sich selbst verkleidet haben.