Der Klang Ashlas ruf hallt noch in den steilen Schieferwänden um den Platz als man vom eingang her leise ein raunen durch die gruppen gehen hört.
Ich sehe wie sich eine Gruppe von sieben Männern durch die ganzen anderen Lagerstätten einen Weg nach vorne sucht.
Es sieht aus als würden sie zu uns kommen.
Auch Ashla hat die Männer bemerkt und stellt sich an den rand des podestes, Ihren Stab lässt sie die Umgebung ein wenig erhellen und
sie wirkt erstaunt das die ganze gruppe bis zu Ihr vordringt. Etwa sieben schritte vor Ashla bleiben die Männer stehen, alle bis auf den mittleren, ein für sein Volk grosser, sehr muskulösen und dunklen Krieger. Ich nehme jedenfals an er sei ein Krieger, seine Rüstung und bewaffnung sprechen dafür.
"Seit Ihr 'die Hüterin'?" Wie spricht der mit Ashla? na warte Dem werd ich Respekt beibringen, doch gerade als ich mich aufsetzen will weist mir Ashla es gut sein zu lassen.
"Ich bin Ashla, 'Hüterin' hat mich noch keiner von den Euren genannt, woher habt ihr diesen Namen und wie ist der Eure?"
Der Mann erstart kurz, verneigt sich und sagt "Wir sind die Boten unserer Art, unsere Dienste sind Euch gewiss" - "es ist mir nicht bekannt das Eure Art einen Boten, ja geschweige denn das recht darauf gleich Sieben davon zu haben hat. Erklärt Euch und wenn Ihr schon dabei seit, erklärt mir eure Waffen und Rüstungen an diesem unseren Ort."
"Mein Name ist unbedeutend, und verzeiht uns die Waffen und Rüstungen, doch der weg hier her war sehr beschwerlich. Ich möchte euch bitten mir Gelegenheit zu geben mich den Gebräuchen des Rates gemäs zu kleiden und Euch danach von vergangenen ereignissen die uns hier her führten zu berichten."
Ashla zeigt mit Ihrem Stab auf eine etwas abgelegene Stelle "Dort werdet ihr lagern, Ihr werdet sprechen wenn ihr gefragt werdet ansonsten habt ihr zu schweigen.
Wichtigere dinge sind im Gange als der Euren Ruhmesgeschichte" Der dunkle Krieger nickt wortlos, weist mit einer geste seinen freunden Ihm zu folgen und begiebt sich zu der ihm gewiesenen Stelle am Rande des Platzes.

es wird wieder still auf dem Platz, fast zu still.
ein schwaches glimen erscheint am weg der Schlucht, langsam kommt es näher und die ersten gruppen machen dem platz was da kommt.
Die erste Rätin trifft zu fuss ein, einen riesigen weissen Bären an Ihrer Seite und einen Colibri auf ihrer gelb-grünlich schimmernden Stabspitze.
Ashla freut sich sichtlich, sie wendet sich zu mir "sieh, Hüterin Enesie ist die erste, Sie müssen in der nähe gewesen sein" Sie hüpft ab der Schieferplatte und läuft Ihrer freundin entgegen
"Enesie, wie schön dass ihr hier seit, ich freue mich euch in guter verfassung zu sehen" Enesie steckt ihren Stab in den trockenen Boden als würde dieser nur darauf gewartet haben, breitet Ihre Arme aus und die beiden umarmen sich als gäbe es kein Morgen mehr.
Ich habe schon von Enesie Hüterin der Flora gehört. Sie wacht über die Pflanzen und deren gefolge. Ihr begleiter hat damals noch während der Verhandlungen durch einen Menschen den Ring gefunden. Zur Mahnung wurde die Waffe des Menschen durch Enesie in einen Stein gebannt, doch das ist eine andere Geschichte.
"erzähl Ashla, wie geht es euch?" - "danke das du fragst, es ist schwer mit der last des wissens und der aufgabe der verkündung umzugehen. Ich bin froh das der Rat mir beisteht"
Enesie streckt ihre Hand nach dem Stab aus der sich wie von selbst auf sie zubewegt "Ich würde euch die bürde abnehmen wenn wir das dürften, Mutter hat euch ausgesucht und sie wird wissen welchen Platz ihr einzunehmen habt. auf unseren Beistand könnt ihr euch jederzeit verlassen." "keine des Rates wird jemals aleine sein, weder damals noch danach, also werden wir auch hier beistehen" klang es plötzlich von schräg hinten "ah ich dachte schon du möchtest die verkündung im Pelz vernehmen" sagt Ashla und grinst 'Enesie die bärin' an während sie sich zur begrüssung umarmen.
"wir haben von Amlesh's und Talosh's gang in den Ring gehört, hast du noch das band zu Ihm?" mit traurigem blick setzt sich Ashla, mit dem finger malt sie Amleshs Symbol in den sand und sagt "ja, er ist irgendwie immer bei mir, hilft mir bei entscheidungen und gibt mir mut das ganze in seine rechten Bahnen zu bewegen. Auch nach so vielen generationen ist das Band ungebrochen"

Kaum hatte Ashla den Satz beendet wuden sie von einem dumpfen Grollen unterbrochen. Hinter den Felsspitzen zwischen dem Nordmassiv und dem Ahnenkam, war ein seltsames Lichtergewirr zu sehen. Ashla dachte sich schon, das es wohl den einen oder anderen geben würde der nicht erpicht darauf war, auf wieder andere Ihrer Art zu treffen, doch war auch Sie erstaunt darüber wie nachtragend gewisse ihrer Mitstreiter wohl noch immer sind.
Langsam sahen auch die anderen und ich was es mit den Lichtern wohl auf sich hatte. Zwei grosse dunkle Schatten wurden sichtbar die sich gegenseitig mit Feuer und Lichtkugeln bewarfen. Als Ashla die beiden erkannte, wandte sie ihren Blick ab 'haben es diese jungen, ehrgeizigen Hitzköpfe immer noch nicht gelernt das es um etwas Höheres als ihren eigenen Stolz geht' dachte sie sich und machte sich Gedanken ob ihr Vorhaben wohl am Ende am Ego ihrer Krieger scheitern könnte, verfarf aber diesen Gedanken gleich wieder. Wenn Sie erstmal Ihren Plan gehört hätten würden alle geschlossen hinter Ihr stehen, wie es Amlesh's Wunsch war.
"Nemesh, bring sie zur vernunft bitte, es ist deine stätte der Ruhe" sagt sie zu mir.

Ach ja, ich bin Nemesh,
ich bin Begleiter der obersten Rätin,
ich bin Wächter der Hüterin des Lichts,
ich bin Bote meiner Art.