Verdünnung
Am Ende seiner Lagerzeit hat der Whisky je nach Alter zwischen ca. 55 und 65% Alkoholgehalt. Zum pur trinken ist das nur etwas für Kenner.
Die Markenwhiskys werden daher vor der Abfüllung in Flaschen auf einen Alkoholgehalt von 40 oder 43% reduziert. Nur einige Spezialabfüllungen haben einen höheren Alkoholgehalt.
Die Verdünnung geschieht mit stillem Quellwasser, vorzugsweise dasselbe, das auch für das Maischen der Gerste verwendet wurde. Handelt es sich dabei zum Beispiel um Wasser, das durch Torfmoore geflossen ist, hat natürlich auch das Auswirkungen auf den Geschmack.
Bei der Verdünnung kommt es zu einer Trübung des Whiskys. Daher erfolgt in der Regel eine anschließende Kältefilterung.
Kältefilterung
Durch die Verdünnung des Whiskys auf die Trinkstärke von 40-43% kommt es zu einer Trübung der Flüssigkeit. Um diese zu beseitigen und gleichzeitig unerwünschte Schwebestoffe (z.B. Holzspäne des Fasses) zu beseitigen, durchläuft der Whisky eine Kältefilterung. Die Mehrzahl der im Handel erhältlichen Whiskysorten ist also "chill filtered". Der Whisky wird dabei auf wenige Grad abgekühlt, die Schwebstoffe fallen aus und lassen sich leicht ausfiltern.
Die Kältefilterung entfernt leider nicht nur unerwünschte Schwebestoffe, sondern auch wichtige Geschmacksstoffe des Whiskys. Der unverfälschte Geschmack des reinen Fasswhisky wird also durch die Kältefilterung verändert. Echte Kenner schwören daher auf Abfüllungen mit Cask Strength.
Eine Alternative ist es, den Whisky nur auf 46% zu verdünnen. Eine Trübung tritt dann nicht ein, trotzdem kann man sich die Filterung sparen oder zumindest nur grob und ohne Abkühlung filtern.
In letzter Zeit ist die Kältefilterung in Verruf geraten. Immer mehr Brennereien gehen dazu über, ihren Whisky "non chill filtered" anzubieten. Vorreiter und prominentes Beispiel ist Ardbeg. Einige der unabhängigen Abfüller, z.B. Cadenhead haben schon früher ihre Abfüllungen nur grob gefiltert und auf die Kältefilterung verzichtet. Ein Beispiel, das hoffentlich immer mehr Schule macht.
Färbung
Die meist schöne goldene Farbe erhält der Whisky durch seine lange Reifung in Eichenholzfässern. Reift er in einem Sherryfass nach, so wird er rötlich.
Denkste. Das alles trifft nur zum Teil zu. Die Mehrzahl der Whiskys ist selbst nach langer Reifezeit eher blass gold. Und um einen blutroten Farbton anzunehmen, muss man schon Sherry zusetzen. Das Fass alleine reicht dazu kaum aus. Zudem ist die Farbe von Fass zu Fass verschieden, auch durch das übliche Zusammenmischen mehrerer Fässer ist kaum ein einheitlicher Farbton zu erreichen.
Der Käufer erwartet aber, dass sein Markenwhisky immer dieselbe Farbe hat. Die meisten Whiskys sind daher gefärbt. Das geschieht durch die Zugabe von Zuckercouleur (Karamell). Die zugegeben Mengen sind dabei so gering, dass keine geschmackliche Veränderung eintritt.
Eigentlich muss das auch auf dem Etikett vermerkt sein. Das Fehlen eines solchen Hinweises ist aber noch lange keine Garantie, dass eine Färbung nicht stattgefunden hat.
Trägt das Etikett aber die Aufschrift "Cask Strenght" oder "Non Chill Filtered" oder handelt es sich um einen Whisky mit Jahrgangsangabe, so ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass unerwünschte Eingriffe in Geschmack und Farbe unterblieben sind.
Kältefilterung
Durch die Verdünnung des Whiskys auf die Trinkstärke von 40-43% kommt es zu einer Trübung der Flüssigkeit. Um diese zu beseitigen und gleichzeitig unerwünschte Schwebestoffe (z.B. Holzspäne des Fasses) zu beseitigen, durchläuft der Whisky eine Kältefilterung. Die Mehrzahl der im Handel erhältlichen Whiskysorten ist also "chill filtered". Der Whisky wird dabei auf wenige Grad abgekühlt, die Schwebstoffe fallen aus und lassen sich leicht ausfiltern.
Die Kältefilterung entfernt leider nicht nur unerwünschte Schwebestoffe, sondern auch wichtige Geschmacksstoffe des Whiskys. Der unverfälschte Geschmack des reinen Fasswhisky wird also durch die Kältefilterung verändert. Echte Kenner schwören daher auf Abfüllungen mit Cask Strength.
Eine Alternative ist es, den Whisky nur auf 46% zu verdünnen. Eine Trübung tritt dann nicht ein, trotzdem kann man sich die Filterung sparen oder zumindest nur grob und ohne Abkühlung filtern.
In letzter Zeit ist die Kältefilterung in Verruf geraten. Immer mehr Brennereien gehen dazu über, ihren Whisky "non chill filtered" anzubieten. Vorreiter und prominentes Beispiel ist Ardbeg. Einige der unabhängigen Abfüller, z.B. Cadenhead haben schon früher ihre Abfüllungen nur grob gefiltert und auf die Kältefilterung verzichtet. Ein Beispiel, das hoffentlich immer mehr Schule macht.
Färbung
Die meist schöne goldene Farbe erhält der Whisky durch seine lange Reifung in Eichenholzfässern. Reift er in einem Sherryfass nach, so wird er rötlich.
Denkste. Das alles trifft nur zum Teil zu. Die Mehrzahl der Whiskys ist selbst nach langer Reifezeit eher blass gold. Und um einen blutroten Farbton anzunehmen, muss man schon Sherry zusetzen. Das Fass alleine reicht dazu kaum aus. Zudem ist die Farbe von Fass zu Fass verschieden, auch durch das übliche Zusammenmischen mehrerer Fässer ist kaum ein einheitlicher Farbton zu erreichen.
Der Käufer erwartet aber, dass sein Markenwhisky immer dieselbe Farbe hat. Die meisten Whiskys sind daher gefärbt. Das geschieht durch die Zugabe von Zuckercouleur (Karamell). Die zugegeben Mengen sind dabei so gering, dass keine geschmackliche Veränderung eintritt.
Eigentlich muss das auch auf dem Etikett vermerkt sein. Das Fehlen eines solchen Hinweises ist aber noch lange keine Garantie, dass eine Färbung nicht stattgefunden hat.
Trägt das Etikett aber die Aufschrift "Cask Strenght" oder "Non Chill Filtered" oder handelt es sich um einen Whisky mit Jahrgangsangabe, so ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass unerwünschte Eingriffe in Geschmack und Farbe unterblieben sind.
Verpackung
Alle Markenwhiskys sind mehr oder weniger aufwendig verpackt. Zu einer charakteristischen Glasflasche kommt bei allen noch ein ebenso schöner Karton oder sogar eine Metallröhre.
Zum einen erwartet der Kunde bei einem so hochwertigen Produkt natürlich auch eine ebenso hochwertige Verpackung. Zum anderen muss der Whisky ja auch irgendwie zum Händler bzw. Käufer transportiert werden. Ein quadratischer Karton oder eine stabile Metalldose sind wesentlich leichter und kostengünstiger zu transportieren, als unhandliche und zerbrechliche Glasflaschen. Die Verpackung dient außerdem als Lichtschutz, denn der Whisky reift zwar in der Flasche nicht mehr nach, reagiert jedoch auf das Sonnenlicht.
Die Zahl der Brennereien ist begrenzt, die meisten davon sind nicht sehr groß. Die Herstellung ist zeitaufwendig und nur von wenigen Spezialisten zu bewerkstelligen. Die lange Lagerung sorgt für entsprechende Wartezeiten, bis endlich Geld fließt. Das alles macht die Produktion von Single Malt Whisky zu einem ungewissen Geduldsspiel. An den ständigen Schließungen und Wiedereröffnungen selbst alter Traditionsbrennereien und den vielen Übernahmen einzelner Brennereien durch große Spirituosenkonzerne lässt sich das gut ablesen.
Seit Mitte der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts ist ein Anstieg der Nachfrage nach hochwertigem Single Malt Whisky zu beobachten. Der Anteil von Single Malt an der gesamten Whisky-Produktion steigt langsam, aber stetig. Bleibt zu hoffen, dass sich der Single Malt immer mehr als hochwertige Alternative zu simplem Blend durchsetzen wird.
Ach ja, bleibt noch zu erwähnen, dass die Abfüllung in Flaschen nur von wenigen Brennereien selbst erledigt wird. Im Süden Schottlands, nahe der Grenze zu England, haben sich einige große Abfüllanlagen etabliert, die für die meisten Brennereien dieses Geschäft erledigen.